Buxtehude,

THW Großübung in spektakulärer Umgebung

Die Bauruinen des ehemaligen FDGB Waldheims in Arendsee (Altmarkkreis Salzwedel) bildeten am 12.09. die Kulisse für die Großübung der THW Ortsverbände aus dem Geschäftsführerbereich Buxtehude. Simuliert wurde eine Großschadenslage nach Zusammenstoß zweier Hubschrauber über einer Feriensiedlung.

Die Gebäude erwiesen sich als optimales Übungsgelände für die realistische Darstellung eines solchen Ereignisses, zu denen die Ortsverbände aus Uelzen, Lüneburg, Stelle-Winsen, Stade, Rotenburg/Wümme, Kutenholz, Lüchow-Dannenberg und Buxtehude eingeladen waren, um sich dem Szenario zu stellen.

Der Schwerpunkt der Übung lag auf der Rettung und Bergung einer unbekannten Anzahl verletzter und verschütteter Personen. Diese galt es in der Ruine zu orten und zu retten, dabei sahen sich die Helfer des THW mit Bränden, teileingestürzten Gebäuden, unpassierbaren Treppenhäusern, instabiler Statik und Gefahrstoffen konfrontiert.

Bereits die Zufahrt war von den Initiatoren mit kleineren Feuern und umgestürzten Bäumen versehen worden. Immer wieder waren auf dem Gelände Detonationen zu hören. Zugang zu den Häusern war nur über Keller- oder Dachfenster möglich, schwere Betonplatten versperrten den Weg und mussten geräumt werden.

"Es ging darum, ein möglichst wirklichkeitsnahes Szenario aufzubauen, damit die Helfer sich an diese Bilder gewöhnen können. Im Einsatz werden sie mit diesen Szenen konfrontiert, dann müssen sie besonnen, zügig und richtig handeln können", so Sascha Mies, Geschäftsführer des Bereichs Buxtehude.

Organisatoren und Planer sparten nicht mit Überraschungen, auf die die Helfer reagieren mussten, so räucherte eine Nebelmaschine Teile des Gebäudes ein, ein Verkehrsunfall auf der Zufahrt musste ebenfalls versorgt werden.
Dazu gehörte auch die plötzliche Evakuierung aller THW´ler aus dem Gebäude, als es hieß, "das Gebäude knirscht und es zeigen sich Risse in den Wänden".
Ein Baufachberater begutachtete die Lage und die Kameradinnen und Kameraden hatten zeitnah einen instabilen Gebäudeteil abzustützen.

Gegen Mitternacht war die Übung beendet und alle Beteiligten rückten ab in den Ortsverband Lüchow-Dannenberg.

"Diese vielen Beteiligten zu organisieren, die Übersicht über die sich ständig ändernde Lage zu behalten und alles zu einem guten Ende zu führen, war die Aufgabe der Vorgesetzten der einzelnen Ortsverbände, die sie gut bewältigt haben", resümiert Sascha Mies und bedankt sich bei allen Teilnehmern.
Sie alle sind ehrenamtlich für das THW tätig, um genau bei solchen Ereignissen Menschen in Not professionell zu helfen.


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