Eschweiler/Stolberg,

Einsatz Starkregen Eschweiler / Stolberg (NRW)

Am Donnerstag, den 15.07.2021 um 02:30 Uhr erhielten wir durch die Rufbereitschaft der Regionalstelle einen Einsatzauftrag für den Zugtrupp des Technischen Zuges und der Fachgruppe Wasserschaden / Pumpen (Typ B) in der Städteregion Aachen.

Nach Alarmierung durch die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle des Landkreises Stade, über die Funkmeldeempfänger, wurden die Fahrzeuge unverzüglich mit den noch notwendigen Feldbetten, Schlafsäcken und den privaten Taschen beladen und die Marschbereitschaft hergestellt. 

Auf Anfahrt in das Einsatzgebiet stießen der Ortsverband Uelzen mit einer Fachgruppe Bergung und einer Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung auf einem Rastplatz hinzu. Es wurde gemeinsam als Marschverband in den Ortsverband Eschweiler verlegt.  

Dort angekommen trafen ebenfalls noch der Ortsverband Stelle-Winsen mit einem Zugtrupp und der Fachgruppe Wasserschaden / Pumpen (Typ A) sowie ein Technischer Zug aus den Ortsverbänden Bremen-Ost und Bremen-Süd mit einer weiteren Fachgruppe Wasserschaden / Pumpen (Typ B) ein. Allein die theoretische Förderleistungen der Großpumpen betrug somit bereits 35.000 Liter die Minute. 

Durch die Zugtrupps wurde vor Ort eine Führungsstelle aufgebaut und in Betrieb genommen. Einsatzschwerpunkte der 62 Helferinnen und Helfern waren vor allem Pumparbeiten im evakuierten Sankt Antonius Hospital, weitere kritische Infrastrukturen wie z.B. eine Kläranlage und Tiefgaragen sowie vollgelaufene Kellerräume.  

Am Sonntag, den 18.07.2021 verlegte unser Zugtrupp sowie die Fachgruppe Wasserschaden / Pumpen (Typ B) dann mit 9 Helferinnen und Helfern nach Stolberg, um dort weitere Aufträge zu erhalten. Die anderen Einheiten verlegten ebenfalls an neue Einsatzorte wie z.B. den Bereitstellungsraum am Nürburgring. 

Nach einigen Erkundungen im Stadtgebiet erhielten wir den Auftrag den Europatunnel in Stolberg, gemeinsam mit dem Ortsverband Lengerich, trocken zu legen. Mit Hilfe von Radladern und Baggern eines örtlichen Schotterwerkes wurden vorhandene Schlammmassen und Treibgut beseitigt und die Großpumpen immer weiter in den Tunnel eingesetzt. Zur Belüftung wurde ein Löschunterstützungsfahrzeug, auf Ketten mit einer Luftverdrängung von 90.000 Kubikmeter in der Stunde, der Berufsfeuerwehr Köln eingesetzt. 

Am Donnerstag konnten wir den Einsatzauftrag erfolgreich beenden und nach 7 Tagen Einsatz vorerst nach Stade zurückverlegen, um am Freitag gemeinsam die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen. 

Was bleibt sind Erfahrungen und Bilder, die in der Realität noch erschreckender sind als man in Sozialen medien oder den Nachrichten sehen kann. Wir sind in Gedanken bei allen Helfern und Opfern der Katastrophe und stehen immer bereit, wieder zu helfen. 

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die hervorragende Zusammenarbeit. 


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